Genozidleugnung aus dem Integrationsrat der Stadt Köln

Deutsch-Armenische Initiative “Anerkennung Jetzt” fordert am internationalen Tag gegen Rassendiskriminierung von Oberbürgermeisterin Reker und den Fraktionen und Gruppen im Rat der Stadt Köln Einhalt zur Genozidleugnung von Gruppe aus dem Integrationsrat.

Die Initiative Anerkennung Jetzt hat heute, am UN-Gedenktag gegen Rassendiskriminierung, in einem Schreiben Oberbürgermeisterin Reker und alle demokratischen Fraktionen und Gruppen im Rat der Stadt Köln aufgefordert, nationalistischen Aktivitäten sowie der Hetze und Leugnung des Genozids an den Armeniern, insbesondere durch „DEIN Köln e.V.“, öffentlich eine klare Absage zu erteilen und jede mögliche juristische Maßnahme gegen „DEIN Köln e.V.“ zu ergreifen.

Der türkische Verein spricht von einer „Völkermord-Lüge“ und erklärt sich mit dem Beschluss des Integrationsrates der Stadt Duisburg solidarisch. Auf seiner Facebook-Seite schreibt der Verein „DEIN Köln e.V.“ von einem „angeblichen Völkermord“ an den Armeniern und macht in einer weiteren Meldung aus Opfern Täter, indem er von einem Völkermord an den Türken, verübt durch die Armenier, spricht.

Im Juni letzten Jahres hat „DEIN Köln e.V.“ sogar Mitglieder unserer „Initiative Anerkennung Jetzt“ öffentlich über soziale Medien zur Zielscheibe erklärt, indem sie unsere Gesichter mit roten Pfeilen markierte und uns in die Nähe des Terrorismus stellte. Ich hatte Ihnen dazu am 08.06.2016 geschrieben.

„DEIN Köln e.V.“ ist Mitglied des Integrationsrates der Stadt Köln. Und all diese Verlautbarungen hat „DEIN Köln e.V.“ aktuell getätigt, als im Integrationsrat aktive Vereinigung.

Eine für Vielfalt stehende Stadt sollte sich diesen menschenverachtenden Aussagen öffentlich entschlossen und unmissverständlich entgegenstellen. Dies gilt im Besonderen gegenüber „DEIN Köln e.V.“, denen im Namen der Integration besondere Teilhabemöglichkeiten und -rechte gewährt werden. Die Glaubwürdigkeit der Stadt Köln und des Integrationsrates steht auf dem Spiel, wenn solcherlei Hetze und Leugnung eines Menschheitsverbrechens nicht Einhalt geboten wird

Unser Schreiben an die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Frau Reker, den wir beiliegend übersenden, wird von vielen Institutionen und Personen in Köln unterstützt.

Wir bitten Sie um eine entsprechende Berichterstattung über unser Schreiben.

Zu weiteren Details geben wir gerne Auskunft.

 

Unser Anliegen und dieses Schreiben wird von folgenden Kölner Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern als Erstunterzeichner unterstützt:

– Hajo Leib, Verleger
– Ciler Firtina, Übersetzerin
– Petra Sasmaz, Übersetzerin
– Adnan Dindar, Übersetzer
– Albrecht Kieser, Journalist
– Dogan Akhanli, Schriftsteller
– Osman Okkan, Filmemacher
– Simone Treis, Rechtsanwältin
– Lale Konuk, Kulturmanagerin
– Dr. Gazi Barut, Physiker
– Hülya Engin, Lehrerin
– Dr. Fritz Bilz, Historiker